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Rinjani Experience

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Morgens 4:45 Uhr aufstehen. Das passt so gar nicht zur Location. Gestern noch an der Poolbar relaxt und abends im butterweichen Sand vom Senggigi Beach, bei einer guten kubanischen Zigarre, den Sonnenuntergang über dem Meer genossen. Aber jetzt sitze ich am frühen Morgen mutterseelen-alleine in der Hotellobby und warte darauf, dass mich ein Fahrer des Rinjani Trekking Clubs abholt. Alles war von Deutschland aus per Internet und Email vereinbart worden. Draußen ist es noch stockfinster. Ob die wirklich kommen? Ja, es klappt. Um 5:30 hält ein Taxi. Im Auto sitzt schon ein russisches Pärchen, mit gleichem Ziel. Sie im kurzen Rüschen-Miniröckchen. Schöne Beine. Neben seiner Canon EOS Muttersau sieht meine EOS 450 aus wie eine Pocketkamera. Egal, ich habe die beiden nie wieder gesehen. Haben vermutlich eine andere Tour gebucht. Im Rinjani Trekking Club in Senaru angekommen, gibt es zur Begrüßung erst mal ein Frühstück. Kaffee und Bananen-Pfannkuchen. Die werde ich im Verlauf der nächsten Tage noch zu schätzen lernen. Ich bin etwas überrascht, als die Fahrt nach dem Frühstück weiter geht. Nochmals 1 Stunde Autofahrt nach Sembalun. Von dort geht es dann endlich los.

Auf der Fahrt habe ich Aril kennen gelernt. Er wird mein Guide für die nächsten drei Tage sein. Eigentlich ein netter Kerl. Aber was ist das? Vom ersten Meter an legt der Typ ein Tempo vor, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich trainiere gerade für einen Marathon und gehe schon seit meinem 6. Lebensjahr in die Berge. Aber dieses Tempo werde ich wohl nicht auf Dauer durchhalten. Ich mache erst mal eine Fotopause. Der Berg steht auch gerade so schön da. Also erst ein Foto ohne Köpfe, nur Landschaft. Dann bitte ich Aril noch ein Foto von mir mit Mount Rinjani im Hintergrund zu machen.

Danach hat Aril vermutlich das Bedürfnis die verloren gegangenen Zeit wieder reinzulaufen und legt noch mal einen Zahn zu, ich hinterher. Schiebe mich mit meinen Gehstöcken über jeden Absatz hoch, als ob ich hochspringen möchte.

Rinjani Trekking


Träger auf dem Weg zum Rinjani @ Reinhard Kuchenbaecker Nach zirka 2,5 Stunden wird ausgiebig Rast gemacht. Mittagspause. Ich habe inzwischen auch Martin kennen gelernt, unseren Träger. Martin ist ein Engel. Mit seinen Badelatschen an den Füßen trägt er für drei Tage Essen und Trinken für drei Personen, zwei Kuppelzelte, drei Schlafsäcke und Isomatten, Kochgeschirr und allerlei Beiwerk den Berg hoch. Aril und Martin machen sich sofort daran ein kleines Feuer zu entfachen. "Tee or coffee, Sir?" Diese Frage wird zum Leitsatz für die nächsten drei Tage. Nach nicht allzu langer Zeit steht ein komplett überladener Teller mit gebratenen Nudeln, Reis, Omelett und Reiskräckern vor mir. Das kann kein Mensch verdrücken. Obwohl ich höflich sein möchte, schaffe ich nur die Hälfte. Danach gibt es noch Kekse. Vermutlich wollte Martin gleich am Anfang etwas Gewicht loswerden. Meinen vollen Bauch muss ich jetzt selber hochtragen.

Und hier geht's weiter mit meinem Rinjani Erfahungsbericht.

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